In drei Farben werden verschiedene Landkarten ineinandergedruckt. Eine zeigt die Routen der europäischen Postkurse im Jahr 1563, die zweite das gesamte Bahnschienennetz im Jahr 1943 und das dritte die Topologie des GÉANT-Glasfaser-Hochgeschwindigkeits-Datennetzes mit Stand 2012. Interessant ist daran zu beobachten, daß nur wenige Orte (wie Mailand) in allen drei Zeitschnitten wesentliche Hubs waren – während beispielsweise Frankfurt erst im 20. Jahrhundert zu einem wesentlichen Knoten wurde.
Geografisch verteilte Gemeinschaften bilden Netze. Je einheitlicher die Bedingungen an jedem Punkt eines Netzes ausfallen, desto einfacher lässt sich ein solches grundsätzlich entwickeln. Wir lieben die Europäische Union, weil sie langfristig an der Harmonisierung von Bedingungen arbeitet – im Recht, in der Wirtschaft, oder in den Technologien.
Trotz seiner abstrakten Anmutung bewegt sich der Entwurf ganz in der traditionellen Motivwelt der Briefmarke. Neben Naturschönheiten und Architekturen finden sich auf den Wertzeichen sehr häufig Meilensteine der Technologie: die Briefmarke dient als Mikrobotschafterin des Fortschritts.
Beitrag zum geladenen
Kunst- und Medienprojekt
„Wertzeichen Europa –
20 Gründe Europa zu lieben“
Erscheinungsdatum
16. Dezember 2012
Projektidee und Durchführung
Liquid Frontiers
Partner
Österreichische Post AG
Die Presse